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Strauchrosen

4 Rosenarten, die Ihren Garten verzaubern werden

Infos & Tipps vom Profi

Die sehr intensive Züchtungsarbeit der letzten Jahrzehnte hat zu einer überwältigenden Sortenvielfalt innerhalb der Rosen geführt. Um diese besser überblicken zu können, werden sie häufig anhand ihrer Wuchsform und ihres Verwendungszweckes in Rosengruppen unterteilt. Im Einzelnen möchten wir Ihnen hier die Gruppen der Beetrosen, Englischen Rosen, Zwergrosen sowie Hochstammrosen näherbringen. Da Züchter oftmals Rosen unterschiedlicher Gruppen miteinander kreuzen, fallen die Grenzen mitunter fließend aus.

Beetrosen.jpg
Beetrosen sind die Alleskönner unter den Rosenarten.

Beetrosen für ein attraktives Blütenmeer

Beetrosen eignen sich in besonderer Weise für eine Bepflanzung von Beeten und Rabatten. Durch ihre reichen Verzweigungen bilden sie dort ein attraktives Blütenmeer. Ihre Blüten fallen in der Regel etwas kleiner aus als bei Edelrosen, dafür erscheinen sie aber auch in größerer Menge. Diese Rosen kommen vor allem in kleinen Gruppen gesetzt besonders gut zur Geltung – gerne auch in Kombination mit Stauden oder Sommerblühern.

Beetrosen werden reihenweise oder aber flächig gepflanzt mit einem Abstand von 50–60 cm (4–5 Pflanzen / m²). Zur Forsythienblüte im Frühjahr schneiden Sie die Pflanzen bis auf 20 Zentimeter herunter. Entfernen Sie hierbei schwache Triebe gänzlich und sehr starke, überlange kürzen sie kräftig ein, um einen gleichmäßigen Wuchs zu erzielen.

Hochstammrose
Hochstammrosen wirken sowohl in der Einzelstellung als auch zusammen mit anderen Rosen oder Stauden

Hochstammrosen - auch Rosenstämmchen genannt

Der Begriff der Hochstammrose bezieht sich auf eine spezielle Art der Veredelung. Bei ihr werden geeignete Rosensorten auf einen Stamm veredelt, der in der Höhe variieren kann. Sie eignen sich bestens für eine zierende Einzelstellung im Beet oder auch im Pflanzkübel bzw. -kasten und können wunderbar mit anderen Rosen, Stauden oder Sommerblumen unterpflanzt werden.

So geht's nach dem Kauf Ihres Rosenstämmchens weiter

Vor der Pflanzung wird ein der Pflanzengröße entsprechend langer Pfahl senkrecht in das ausgehobene Pflanzloch eingeschlagen. Dabei ist zu beachten, dass dieser später 10–20 cm in die Krone hereinreicht, um ein eventuelles Ausbrechen an der Veredelungsstelle zu verhindern.

Anders als bei Rosensträuchern orientiert sich die Pflanztiefe der Hochstammrose nicht an der Veredelungsstelle, sondern an der Zapfschnittstelle am Stammfuß. So nennt sich die Krümmung im Übergangsbereich zwischen Wurzel und Stamm. Diese soll sich eine Handbreit über dem späteren Erdniveau befinden.

Nach dem Pflanzen die Stammrose an den Pfahl binden. Kokos, Jute oder Bast sind unbedenkliche Bindematerialien und eignen sich besonders gut. Dabei nicht zu fest binden, um ein späteres Einschneiden am Stamm zu verhindern und die Setzung des Bodens aufzufangen. 

Hochstammrosen vertragen einen jährlichen Rückschnitt ihrer Kronentriebe auf circa 20 – 40 cm. Zusätzlich sind alle schwachen und nach innen wachsenden Triebe zu entfernen. Bei dem Schnitt der verbleibenden, stärkeren Triebe auf eine ausgewogene Kronenform achten. Alle Triebe, die am Stamm erscheinen oder aus den Wurzeln wachsen, sind ständig zu entfernen!

Stammrosen überwintern

Zur Überwinterung die Kronentriebe der Stammrosen und die Veredelungsstelle unmittelbar darunter mit Holzwolle oder Stroh umwickeln. Als Nässeschutz von außen mit Fichtenreisig abdecken und festbinden. In milderen Gegenden ist das Überziehen der Krone mit einem Jutesack oft ausreichend. Folienbeutel – gelocht oder ungelocht – eignen sich keinesfalls für den Winterschutz.

In besonders frostgefährdeten Gebieten hat sich bei jungen Stammrosen auch das Umlegen der Pflanzen bewährt. Hierbei wird der Stamm zu Boden gezogen und mit Haken fixiert. Beachten Sie: Die Umlegerichtung wird durch die Zapfenschnittstelle vorgegeben. Locker mit Erde oder Reisig bedeckt werden die Krone und der besonders empfindliche Stamm auf diese Weise bestens geschützt. Im Frühjahr den Stamm der Rose wieder behutsam aufrichten.

Englische Rose
Englische Rosen wurden maßgeblich durch den bekannten Rosenzüchter David Austin geprägt

Englische Rosen punkten mit großen, duftenden Blüten

Die Englischen Rosen des Züchters David Austin sind vielen Rosenliebhabern ein Begriff. Sie vereinen den Charme sowie die Wuchsform alter Rosen mit der Farbvielfalt moderner Sorten. Das Resultat sind Rosen, die mit großen gefüllten Blüten, einem herrlichen Duft und einer sehr guten Pflanzengesundheit überzeugen.

Englische Rosen werden mit einem Abstand von ca. 40 cm gepflanzt. Damit sich eine große Blütenfülle entwickelt, schneidet man sie wie Edelrosen. Sollen sie jedoch ihren natürlichen Strauchrosencharakter entwickeln, muss der Abstand je nach Sorte 70–100 cm betragen. Um die Wuchsform einer Strauchrose zu erhalten, werden Englische Rosen nur ausgelichtet.

Zwergrosen
Zwergrosen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie viele kleine Blütenbüschel entwickeln

Zwergrosen für kleine Gärten und Kübel

Zwergrosen sind die kleinsten Vertreter der Rosen und verfügen über einen besonders schönen, kompakten Wuchs. Dadurch sind sie sehr gut für kleine Gärten wie auch für die Bepflanzung von Kübeln geeignet. Da sie einen dichten und bodennahen Wuchs aufweisen, der das Abtrocknen ihrer Blätter erschwert, ist ein luftiger Standort mit direkter Morgensonne für sie von Vorteil. Aus diesem Grund sollten insbesondere Zwergrosen auch nicht von oben über das Laub gewässert werden, sondern immer direkt über den Wurzelbereich. Zwergrosen werden als Einfassungen und gruppenweise mit einem Abstand von 20–30 cm gesetzt. Sie können mit einer Heckenschere insgesamt etwas zurückgeschnitten werden (auf circa 15–25 cm Höhe).

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