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Äpfel

Darum sind alte Apfelsorten gefragt wie nie

Infos & Tipps vom Profi

An apple a day keeps the doctor away.

Klar, Äpfel aus dem Supermarkt schmecken auch lecker – aber was ist mit der großen Anzahl von köstlichen Apfelsorten, die wir niemals in der Auslage der Supermärkte sehen werden?

Immerhin gibt es weltweit mehr als 30.000 Apfelsorten! Darunter so tolle und köstliche wie z.B. Altländer Pfannkuchen, Kaiser Wilhelm oder Weißer Winterglocken, die bis zu 400 Jahre alt sind! Diese Namen haben Sie noch nie gehört?

Apfelernte
Äpfel nach der Ernte – bereit für den Transport zu den Supermärkten (Bild: iStock.com/industryview)

Die Sortenvielfalt nimmt immer weiter ab

Kein Wunder! Da in den vergangenen Jahren das Hauptaugenmerk der Züchtung in zunehmenden Maße auf dem Erwerbsobstbau und damit auch dem großflächigen Anbau lag, wurden sie nach und nach durch moderne Kreuzungen, die z.B. besser zu verarbeiten sind, zurückgedrängt. Gut für den Handel, eher schlecht für die Sortenvielfalt in Sachen Apfel.

Dabei haben sich die alten Sorten bis heute bewährt, denn sie sind oft robuster gegenüber Krankheiten und Witterungsbedingungen und einfach besser an unsere Klima- und Bodenbedingungen angepasst.

Apfelallergiker? Mit alten Sorten ist das kein Problem mehr!

Außerdem bieten sie für Allergiker noch einen charmanten Vorteil: Viele von ihnen verfügen über einen hohen Polyphenolgehalt – und dieses Polyphenol „neutralisiert“ die allergenen Bestandteile im Apfel. Die etwa vier Millionen Apfelallergiker, die es in Deutschland gibt, freut es.

In neueren Apfelsorten ist der Gehalt dieser sekundären Pflanzenstoffe oftmals nur noch gering – der Preis für „schönere“ und süßere Äpfel. Viele gute Gründe also, solche Sorten im eigenen Obstgarten anzubauen – versuchen Sie es ruhig einmal!

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