- alles anzeigen
- Amaryllen
- Fritillaria & Kaiserkronen
- Herbstkrokusse
- Herbstlilien
-
mehr
- Herbstzeitlose
- Hyazinthen
- Krokusse
- Narzissen
- Schneeglöckchen
- Steppenkerzen
- Traubenhyazinthen
- Tulpen
- Zierlauch
- Historische Blumenzwiebeln
- Sonstige Herbstblumenzwiebeln
- Herbstblumenzwiebel-Sets
- Blumenzwiebeln für die Frühjahrspflanzung
Apfelschorf
Profi-Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung
Überblick - auf einen Klick
Basisinfo für Gärtner
Botanischer Name: Venturia inaequalis
Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota)
Einordnung: Pilzlicher Erreger
Auftreten: bei feucht-warmer Witterung
Verbreitung: Regen und Wind
Vorkommen und Verbreitung
Der Apfelschorf(-pilz) ist ein Krankheitserreger, der auf der ganzen Welt bekannt ist. Er zählt deshalb sogar zu den gefährlichsten Pilzkrankheiten an Apfelbäumen.
Der Befall richtet sich stark nach der Witterung, so dass es in Jahren mit feucht-warmem Klima zu Epidemien kommt, die nur sehr schwer in den Griff zu bekommen sind. Entscheidend sind hierbei zum einen die Temperatur und zum anderen die Zeit, die das Laub benötigt um nach Feuchtigkeitseinwirkung wieder abzutrocknen. Eine Ansteckung mit Venturia inaequalis, wie der Apfelschorf wissenschaftlich heißt, lässt sich daher kaum vermeiden.
Die Überwinterung des Pilzes findet in infiziertem Falllaub statt. Von hier aus wird er bei günstigen Witterungsbedingungen während der Blütezeit wieder aktiv und verteilt seine Wintersporen um die Infektion auszulösen. Es folgt die Keimung der Sporen auf den jungen und deshalb noch nicht sehr widerstandsfähigen Blättern.
Daran erkennen Sie Apfelschorf
Erkennen können Sie die Infektion mit dem Apfelschorf kurz nach der Blütezeit des Baumes bereits an ersten kleinen Schorfflecken, die sich auf dem neuen Laub bilden. Sie sind dunkelbraun, rundlich und vor allem auf den Blattoberseiten zu finden.
Hieraus entstehen im Verlauf die Sommersporen, deren Verbreitung durch Regen und Wind erfolgt. Auf diese Weise werden immer mehr Pflanzenteile befallen – nicht nur junge Blätter und Früchte, sondern auch die Blüten sind anfällig für das Eindringen der Sporen.
Bei Fruchtentwicklung zeigt sich der Befall durch dunkle, häufig gezackte Flecken und einer eindeutigen Rissbildung, die darauf zurück zu führen ist, dass das infizierte Gewebe nicht mehr mit der Frucht mitwachsen kann. Durch den Apfelschorf kommt es zu Ernteausfällen und einer erheblichen Schwächung des gesamten Baumes.
Vorbeugung und Bekämpfung
Um einem Befall mit dem Schorfpilz vorzubeugen, ist es sinnvoll das Falllaub des Vorjahres zu entfernen und über den Hausmüll zu entsorgen. Diese Maßnahme kann eine Infektion zwar nicht gänzlich verhindern aber immerhin abschwächen.
Außerdem sollte der Baum frei stehen und die Baumkrone durch Schnittmaßnahmen „offen“ gehalten werden, damit das Laub nach Regenfällen schnell wieder abtrocknen kann. Am besten ist es jedoch, Sie achten bereits bei der Auswahl des zukünftigen Apfelbaumes darauf eine wenig anfällige Sorten zu wählen.
Achtung...!
"Bekämpfung von Apfelschorf im Hausgarten nicht möglich!"
Eine Bekämpfung des Apfelschorf durch das Spritzen von Fungiziden, ist im Hausgartenbereich aufgrund der Baumgröße von älteren Gehölzen kaum möglich.