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Rote Sterndolden

Gartenarbeiten im Juni

Infos & Tipps vom Profi

Der Juni ist einer der schönsten Gartenmonate. Auch wenn es nach wie vor viel zu tun gibt, können wir uns bei schönem Wetter auch einfach mal zurücklehnen und unsere grüne Oase in vollen Zügen genießen. Die Tage sind lang und laden geradezu dazu ein, Grillabende mit Freunden und Familie zu veranstalten oder auch einfach mal den Fernseher auszulassen, um sich mit einem spannenden Buch und einem leckeren Getränk in den Garten zurückzuziehen. So klingen Sommertage entspannt aus.

Folgende Gartenarbeiten sollten Sie im Juni trotz aller Entspannung unbedingt erledigen.

(Header-Bild: iStock.com/Skinny_Dog)

Sommersalate im Beet
Im Juni sollte die Salatauswahl im Beet auf hitzefeste Sorten umgestellt werden (Bild: iStock.com/Vaivirga)

Für Salat-Nachschub im Beet sorgen

Damit auch im Hochsommer noch selbst geerntete Salate auf den Tisch kommen, sollten Sie jetzt im Juni besonders hitzefeste Salatarten wie Batavia, Romana oder Eis- und spezielle Pflücksalate aussäen. Viele andere Salatsorten beginnen im Sommer zu blühen und schmecken dann bitter.

Ob die Aussaat in einem eigenen Salatbeet oder in freien Lücken zwischen anderen Gemüsearten passiert, bleibt Ihnen und dem Platzangebot in Ihrem Garten überlassen. Salatpflanzen sind für jede Kultur geeignete Nachbarn.

Doch nicht nur Sie lieben knackig frische Salatblätter – auch Schnecken werden von jungen Salatpflanzen magisch angezogen. Damit Sie Ihre Ernte nicht an die Kriechtiere verlieren, sollten Sie auf geeignete Schutzmaßnahmen achten. Dazu gehören z.B. Schneckenschutzringe oder Schneckenbarrieren in denen die Salate sicher vor Fressfeinden wachsen können.

Leckere Sommersalate für die Aussaat

Tomaten ausgeizen

Tomaten bilden im Laufe ihrer Entwicklung sogenannte Geiztriebe in den Blattachseln. Diese Triebe sind eigentlich unnötig und wachsen auf Kosten der Früchte, da sie die Blattmasse erhöhen. Und Blätter entziehen den Früchten Nährstoffe und Wasser. Für eine gute Fruchtentwicklung und eine reiche Ernte sollten Sie die Geiztriebe von jetzt an regelmäßig ausbrechen.

Rosa blühende Wildrosen
Aus den Blüten der Wildrosen entwickeln sich im Herbst schmackhafte Hagebutten (Bild: iStock.com/авторские)

Einige Blüten an Wildrosen stehenlassen

Wenn Sie nicht jede verblühte Wildrosenblüte akribisch entfernen, schenken Sie den Gartenbewohnern eine wichtige Futterquelle für den Herbst und Winter. Aus den Blüten von Wildrosen entwickeln sich nämlich die begehrten Hagebutten, die in der futterarmen Zeit lange an den Sträuchern haften und reichlich Energie für hungrige Vögel und Nagetiere bereithalten.

Vogeltränken im Garten verteilen

An heißen Tagen sind unsere Gartenvögel auf der Suche nach Möglichkeiten, um ihren Durst zu stillen und ein kühles Bad zu nehmen. Anders als Säugetiere sind Vögel nämlich nicht in der Lage ihre Körpertemperatur durch Schwitzen zu senken und sind daher auf ausgiebiges Plantschen in kühlen und sauberen Wasserstellen angewiesen.

Vogeltränken sollten immer im Schatten aufgestellt werden. So bleibt das Wasser länger kühl und vor allem frisch, da im Schatten weniger Algenwachstum stattfindet. Durch eine tägliche Reinigung und den mehrmaligen Wassertausch am Tag verhindern Sie, dass von den Wasserstellen eine Gesundheitsgefahr für die Vögel ausgeht.

Übrigens nutzen nicht nur unsere gefiederten Freunde die Tränken gern – auch andere Gartenbewohner wie Igel oder Insekten wissen die Wasserquellen in heißen und trockenen Sommern zu schätzen.

Möhren nach der Ernte
Selbst geerntet schmeckt einfach am besten (Bild: iStock.com/Milan Krasula)

Jetzt startet die Erntezeit durch

Viele Obst- und Gemüsesorten sind im Juni bereit zur Ernte. Nun zahlt sich die Arbeit der vergangenen Monate aus, denn täglich gibt es frische Früchte aus dem eigenen Garten.

Lassen Sie sich z.B.

  • Süßkirschen
  • Beeren, wie Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren
  • Erdbeeren
  • Spinat
  • Salate
  • Brokkoli
  • Frühkartoffeln
  • Gurken
  • Spargel

aus dem Freiland schmecken!

Rasenflächen möchten zum 2. Mal gedüngt werden

Im Juni sind Rasenflächen stark belastet. Unser Leben spielt sich bei tollem Wetter zumeist draußen ab und wir machen es uns auf dem Rasen gemütlich. Um die intensive Nutzung unbeschadet zu überstehen, brauchen die Gräser jetzt unsere Hilfe in Form von Düngern. Die Junidüngung gibt ihnen Kraft und Widerstandsfähigkeit, um auch in den kommenden Wochen nicht schlappzumachen.

Anders als im Frühjahr sollten Sie jetzt auf einen hochwertigen Rasendünger mit einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Stickstoff und Kalium zurückgreifen. Der Anteil der beiden wichtigen Hauptnährstoffe ist also ungefähr gleich hoch.

Vergessen Sie nach dem Düngen aber auf keinen Fall das ausgiebige Wässern. So werden die Nährsalze in die Erde gespült und können dort wirken, wo sie gebraucht werden. Nämlich an den Wurzeln. Ohne das Wässern würden die Düngerkörnchen auf den Gräsern liegen bleiben und sie innerhalb kürzester Zeit „verbrennen“.

Nützliche Helfer für den perfekten Rasen im Juni

Was gibt es sonst noch zu tun?

Obst- und Gemüsegarten

  • Pflanzen regelmäßig auf Krankheiten kontrollieren
  • Anhäufeln von Möhren, Kartoffeln, Tomaten, Erbsen und Bohnen
  • Offene Beet Flächen mulchen
  • Richtig wässern bei Trockenheit
  • Unkräuter unbedingt vor der Samenreife entfernen
  • Mitte des Monats Ernteschluss von Rhabarber
  • Ende des Monats Ernteschluss bei Spargel
  • Sommerschnitt bei der Süßkirsche vornehmen
  • Holunderblüten ernten

Ziergarten

  • Hohe Stauden, Pfingstrosen und Dahlien stützen
  • Erster Schnitt der Wildblumen-Wiese
  • Formschnitt bei Hecken
  • Stauden und Rosen schneiden damit neue Blüten kommen

Hier gibt's mehr

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