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Geranien-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Pelargonium
Familie: Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)
Licht: vollsonnig bis halbschattig
Boden: nährstoffreich, qualitativ hochwerte Blumenerde nutzen
Von der Natur mit einer ausgesprochen langen Blütezeit beschenkt, erfreuen Geranien Sie (und auch Ihre Nachbarn) in der Zeit von Mai bis zum ersten Frost mit immer neuen Blüten. Die Farbvielfalt reicht hier von Weiß über Rosa und kräftigen Rottönen bis hin zu dunklem Violett. Auch zweifarbige Blüten mit Streifen oder Flecken sind keine Seltenheit unter den Geranien.
Aber nicht nur in ihren Blüten liegt der besondere Reiz, auch die unterschiedlichen Wuchsformen vergrößern die Einsatzmöglichkeiten. So eignen sich Hängegeranien (Pelargonium peltatum) mit ihren bis zu 1,5 m langen, überhängenden Trieben ganz besonders für bunte Balkonkästen oder hohe Pflanzkübel. Stehende Geranien können dagegen, neben ihrem Einsatz als Kübel- oder Balkonpflanzen, z. B. zusammen mit Weihrauch, Verbenen oder Margeriten auch Ihre vollsonnigen Gartenbeete verschönern.
Geranien pflanzen - so geht's
Gerade wenn Sie Ihre Geranien in Balkonkästen oder andere Pflanzkübel pflanzen möchten, sollten Sie auf eine qualitativ hochwertige Blumenerde zurückgreifen. Leider besteht bei der Verwendung von günstigen Erden häufig das Risiko von Wurzelfäulnis. Dieses Problem wird durch die mangelhafte Durchlüftung und den schlechten Wasserabzug solcher Substrate verursacht. Gute Erde dagegen speichert ausreichend Feuchtigkeit und ist dennoch durchlässig für Luft und überschüssiges Gießwasser, sodass die Pflanzenwurzeln keinen Schaden nehmen.
Außer der richtigen Erde sind auch die richtigen Lichtverhältnisse am zukünftigen Standort wichtig, denn um in ihrer ganzen Pracht erstrahlen zu können, benötigen Geranien volle Sonne. Achten Sie daher beim Geranien pflanzen darauf, dass die Pflanzen nicht zu viel Schatten abbekommen.
Pflegetipps für Geranien
Durch ihre südafrikanische Heimat sind Geranien gut auf kurzzeitige Trockenheit eingestellt. Blätter und Triebe haben sukkulente Fähigkeiten, wie man sie auch von Fetthennen oder anderen wasserspeichernden Pflanzen kennt. Doch damit die Pflanzen auch ausreichend Wasser speichern können, sollten Sie sie regelmäßig wässern.
Allerdings gilt immer: "Besser zu wenig, als zu viel". Da Geranien sehr empfindlich auf Staunässe reagieren, muss die Erde nach dem Gießen zwar gut durchfeuchtet sein, doch vor einer erneuten Bewässerung erst wieder richtig abtrocknen.
Nach dem Einwurzeln sollten Sie die starkzehrenden Pflanzen außerdem alle 10 bis 14 Tage mit einem flüssigen Universaldünger versorgen, den Sie direkt dem Gießwasser hinzugegeben können.
Flüssigdünger bei Gärtner Pötschke
Weitere Pflegemaßnahmen sind in der Regel nicht nötig, da Geranien bei guter Versorgung äußerst robust und widerstandsfähig sind.
Bei ungeeigneten Substraten in den Kästen und Kübeln und einem Standort an dem sich die Pflanzen nicht wohlfühlen kann es unter Umständen zu Pilzerkrankungen kommen. Eine der bekanntesten ist der Geranienrost. Umso wichtiger ist es den Vorlieben von Geranien zu entsprechen.
Schadinsekten, die sich gerne an Geranien verirren sind:
- Blattläuse
- Spinnmilben
- Weiße Fliegen
Sollten Sie Schädlinge an Ihren Pflanzen entdecken werden alle befallenen Pflanzenteile großzügig entfernt und im Hausmüll entsorgt. Ist der Befall schon zu weit fortgeschritten, helfen biologische Insektizide weiter.