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Giersch

Profi-Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung

Basisinfo für Gärtner

Botanischer Name: Aegopodium podagraria

Familie: Doldenblütler (Apiaceae)

Einordnung: Unkraut

Auftreten: auf feuchten, nährstoff-/stickstoffreichen Lehmböden im lichten Schatten

Verbreitung: durch Samen und Wurzelausläufer

Vorkommen und Verbreitung

Giersch ist eines der hartnäckigsten, mehrjährigen Unkräuter, die es gibt. In der Literatur wird es häufig auch unter dem Namen Geißfuß geführt. Es vermehrt sich sowohl über unterirdische Wurzelausläufer als auch über Samen sehr stark. Wird Giersch nicht frühzeitig bekämpft, kann es die Entwicklung benachbarter Pflanzen mitunter erheblich einschränken.

Besonders häufig ist das auch als Dreiblatt bekannte Kraut auf feuchten, nährstoff- und stickstoffreichen sowie tiefgründigen Lehmböden im lichten Schatten von Gehölzen anzutreffen. Mit seinen cremeweißen, doldenförmigen Blütenständen, die von Mai bis August erscheinen, erreicht Giersch Wuchshöhen von bis zu 80 cm – das eiförmige und fein gezähnte Laub bleibt mit knapp 30 cm deutlich kleiner.

So beugen Sie Giersch vor

Giersch ist nur mit regelmäßigem Jäten beizukommen – ein oberflächliches Abschneiden der Triebe zeigt genauso wenig Erfolg wie ein einfaches Umgraben des Beetes. Wichtig ist, dass man mit der Bekämpfung sofort beginnt, wenn sich im Frühjahr die ersten Blätter zeigen. Hat sich Giersch erst einmal ausgebreitet, reicht auch das Jäten meist nicht mehr aus.

Versuchen Sie dann vorsichtig, sein dichtes und verzweigtes Wurzelsystem möglichst vollständig mit einer Grabegabel aus dem Boden zu sieben. Dabei dürfen keine Reste im Boden zurückbleiben. Jedes Wurzelstück ist regenerationsfähig und treibt wieder zu einer Pflanze aus. Diese Vorgehensweise ist relativ wirksam, erfordert aber viel Ausdauer und Geduld. Denn auch danach muss das Beet noch weiter beobachtet werden. Jeder neue Trieb, der sich anschließend wieder zeigt, wird sofort entfernt, bevor er sich erneut breit machen kann.

Achten Sie immer darauf, Giersch vor der Samenbildung zu jäten. Bereits blühende Pflanzen dürfen keinesfalls auf den Kompost geworfen werden, denn dort überdauern ihre Samen die Zersetzungszeit und werden im folgenden Jahr mit der Komposterde wieder im Garten verteilt.

Da Giersch wie alle Pflanzen Licht zum Wachsen benötigt, sollte man ihm so wenig wie möglich davon zukommen lassen. Ein Mulchen der betroffenen Flächen schafft daher mitunter bereits erste Abhilfe.

In Extremfällen kann sogar das ganze Beet mit einer schwarzen Folie oder einem Unkrautvlies abgedeckt werden, um die Unkräuter langfristig auszuzehren. Zur Kaschierung und zum Schutz wird die Trennschicht mit Erde, Rindenmulch oder Sand abgedeckt und beschwert. Befinden sich Gemüse- oder Zierpflanzen auf der Fläche, werden für sie an den entsprechenden Stellen Löcher und Schlitze in das Material geschnitten.

Die Abdeckung sollte mindestens für die Dauer von 1–2 Jahren auf der Fläche verbleiben. Erst dann kann man relativ sicher sein, dass die Rhizome abgestorben sind. Allerdings können sich nach wie vor noch Samen im Boden befinden, die keimen, sobald mehr Licht für bessere Wachstumsbedingungen sorgt.

Giersch bekämpfen - so geht's

Zeigen diese regelmäßig durchzuführenden Maßnahmen und Pflegearbeiten keine ausreichende Wirkung, bringen Herbizide in den meisten Fällen den gewünschten Erfolg.

Allerdings macht ihr Einsatz nur dort Sinn, wo ausschließlich Gehölze wachsen oder auf freien, nicht bepflanzten Flächen. Stauden und andere Gartenpflanzen würden genauso von den Mitteln abgetötet werden, wie der Giersch. Der Einsatz von Herbiziden gegen Giersch ist daher nur in Ausnahmen möglich. 

"Informieren Sie sich vor dem Kauf von Pflanzenschutzmitteln immer über die Zulassung und deren Beschränkungen!"

Pflanzenschutzmittel werden gegen bestimmte Schadorganismen UND für den Einsatz an bestimmten Kulturen zugelassen. So darf ein Mittel, das z.B. gegen Blattläuse zugelassen ist, trotzdem nicht pauschal an jeder Pflanze mit Blattläusen angewendet werden. Auch der Ort, an dem die Mittel angewendet werden dürfen, unterliegt klaren Zulassungen. Manche Mittel dürfen ausschließlich in Gewächshäusern, andere nur im Freiland Verwendung finden!

Informationen zur jeweiligen Zulassung sowie zur Dosierung und der maximal zulässigen Anwendungshäufigkeit finden Sie auf der Verpackung oder in der Gebrauchsanleitung des Pflanzenschutzmittels. Dort sind ggf. auch Wartezeiten angegeben, die Sie zwischen dem Ausbringen des Mittels und einer Ernte einhalten müssen.

Auch im privaten Hausgarten sind alle Anwender von Pflanzenschutzmitteln verpflichtet, sich an diese Angaben zu halten. Darüber hinaus ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln immer der letzte Ausweg. Zuvor müssen alle anderen geeigneten Maßnahmen zur Bekämpfung ergriffen werden!

Die nützliche Seite von Giersch

Trotz allem hat der Giersch aber auch seine guten Seiten. Seine jungen und zarten Blätter können roh als Salat zubereitet werden – ältere Blätter werden besser wie Spinat gekocht. Sie sind ein süßlich schmeckendes und vitaminreiches Wildgemüse.

In der Heilkunde wird Giersch schon seit Jahrhunderten genutzt. Ihm wird eine entgiftende Wirkung nachgesagt, weshalb er häufig bei der Behandlung von Arthritis, Gicht und Rheuma zum Einsatz kommt.

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