Granatapfel-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Punica granatum
Familie: Weiderichgewächse (Lythraceae)
Licht: vollsonnig
Boden: locker, durchlässig
Hier fühlt sich der Granatapfel wohl
An einem vollsonnigen, warmen und geschützten Standort mit einem lockeren Gartenboden fühlt sich der Granatapfel besonders wohl. Speziell während des Sommers fördert die direkte Sonneneinstrahlung eine optimale Blütenbildung und Fruchtausreife.
Der winterharte und selbstfruchtbare Granatapfel Peony Magic ist frostfest bis –10 °C und somit für geschützte, wintermilde Lagen im Freiland geeignet. In rauen Lagen empfiehlt sich ein Winterschutz. Als Kübelpflanze kann er bei Temperaturen um 5–10 °C hell oder dunkel überwintert werden. Für Granatäpfel im Kübel empfiehlt sich gute Kübelpflanzenerde.
Pflegetipps für Granatäpfel
In der Wachstumszeit bis Mitte / Ende August sollte der Granatapfel alle 2–4 Wochen mit einem Volldünger versorgt werden. Während eine stickstoffbetonte Düngung das Wachstum zu Lasten der Blütenbildung fördert, unterstützt ein phosphorbetonter Dünger die Blüten- und somit auch die Fruchtbildung. Ein Flüssigdünger eignet sich besonders für Kübelpflanzen. Ausgepflanzte Exemplare versorgt ein Volldünger mit allen nötigen Nährstoffen. Ab Ende August sollte nicht mehr gedüngt werden.
In den Sommermonaten braucht der Granatapfel reichlich Wasser. Dabei jedoch darauf achten, dass der Ballen auch immer wieder abtrocknen kann. Staunässe im Wurzelbereich verträgt die Pflanze nicht.
Regelmäßige Schnitte des aus mehreren Grundtrieben bestehenden Strauches sind nicht nötig. Wenn man den Granatapfel als Kübelpflanze buschig und kompakt halten möchte, kann man ihm beim Einräumen ins Winterquartier im Herbst oder beim Ausräumen im zeitigen Frühjahr leicht einkürzen. Dünne und störende Triebe werden ebenfalls entfernt.
Granatäpfel ernten und lagern
Die Erntezeit liegt zwischen September und Oktober. Erste Früchte kann man ab dem zweiten Standjahr erwarten, da sich die Blüten und Früchte an den jungen, diesjährigen Trieben bilden.
Eine einzelne Frucht enthält bis zu 400 knackig süße, rote und vitaminreiche Kerne (Samen). Diese können roh verzehrt oder zu Saft ausgepresst werden. Die Trennwände zwischen den einzelnen Kammern sollten beim Auslöffeln der Frucht allerdings entfernt werden, da sie bitter schmecken.