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Heckenpflanzen schneiden - so wird's gemacht
Infos & Tipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Die Wichtigkeit des Heckenschnitts unterscheidet sich je nach Art der Hecke. Bei freiwachsenden Blütenhecken brauchen Sie nur alle paar Jahre zur Heckenschere greifen, da die Gehölze von Natur aus einen blickdichten Wuchs und ein dichtes Laubkleid haben. Strenge Schnitthecken schneiden Sie dagegen besser zweimal pro Jahr.
Was sonst noch wichtig beim Heckenschnitt ist, verraten wir Ihnen hier. Viele hilfreiche Tipps und Tricks warten auf Sie, damit sich Ihre Gartengrenzen bald schon von ihrer besten Seite zeigen.
Deshalb brauchen Hecken einen regelmäßigen Schnitt
Die Hauptaufgabe des Heckenschnitts ist, neben dem Stutzen der Höhe, die Förderung einer dichten Verzweigung. Die ist unverzichtbar, denn lückige, wenig verzweigte Pflanzen sind nicht blickdicht und sehen außerdem sehr ungepflegt aus.
Beim Hecke schneiden geht es daher vor allem darum, durch den richtigen Schnitt dafür zu sorgen, dass allen Pflanzen gleichmäßig viel Licht zur Verfügung steht. So verhindern Sie das Verkahlen von Heckenbereichen oder einzelnen Pflanzen. Darüber hinaus hält ein regelmäßiger Schnitt die Gehölze gesund und kräftig.
Natürlich können aber auch optische Gründe einen Heckenschnitt nötig machen. Bestimmt haben Sie auch schon einmal besondere Heckenformen gesehen, die aussehen wie Burgmauern oder Drachen. Beim Schnitt sind der Phantasie wenig Grenzen gesetzt. Oft sind es Eiben, die durch einen gekonnten Schnitt in die interessantesten Formen verwandelt werden.
Doch es muss nicht immer ein außergewöhnlicher Schnitt sein. Oft reicht es auch schon, wenn Sie Ihre Hecke regelmäßig auf die zulässige Höhe und Breite stutzen - dann klappt es auch mit dem Nachbarn.
Zu dieser Zeit können Sie Heckenpflanzen schneiden
Grundsätzlich sollten Sie sich merken, dass radikale Schnittmaßnahmen (Auf-Stock-setzen, Roden) in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September verboten sind. Grund ist hierfür der Vogelschutz. Durch §39 des Bundesnaturschutzgesetzes sind in dieser Zeit alle Schnittmaßnahmen verboten, die unsere heimischen Vogelarten bei der Brut stören oder die Nist-, Brut-, und Zufluchtsstätten zerstören würden.
Leichte Pflegemaßnahmen an Hecken sind allerdings erlaubt. So dürfen Sie Jahrestriebe entfernen oder leichte Formschnitte vornehmen. Aber auch, wenn diese Arbeiten erlaubt sind, sollten Sie vorsichtig sein und sich vor Arbeitsbeginn vergewissern, dass keine Nester in der Hecke sind.
Merke...!
"Keine radikalen Schnittmaßnahmen während des Vogelschutzes!"
In der Zeit vom 1. März bis zum 30. September gilt der Vogelschutz. In diesem Zeitraum sind nach §39 des Bundesnaturschutzgesetzes alle Schnittmaßnahmen verboten, die Vögel beim Brüten oder Nisten stören könnten!
Leichte Pflegeschnitte bleiben aber erlaubt.
Schnitthecken 2x pro Jahr schneiden
Sich zu vergewissern, dass in der Hecke keine Vögel nisten, ist besonders wichtig bei strengen Schnitthecken. Denn um eine dichte Verzweigung der Triebe aufzubauen, sind 2 Schnitte pro Jahr für die Pflanzen sehr wichtig. Das bedeutet gleichzeitig aber auch, dass der 2. Schnitttermin im Juni genau in die Vogelschutzzeit fällt. Daher sollten Sie den Hauptschnitt bereits im Februar durchführen. Diese Zeit ist nicht nur für die Vögel ideal - auch Ihre Pflanzen kommen zum Ende des Winters mit den stärkeren Schnittmaßnahmen besser zurecht.
ACHTUNG!
"Korrekturschnitt im Juni fällt in die Vogelschutzzeit!"
Achten Sie beim Korrekturschnitt unbedingt auf Vogelnester in der Hecke! Ggf. müssen Sie von einem Schnitt ganz absehen.
Der Gehölzschnitt im Februar regt bei Heckenpflanzen den Austrieb an und legt den Grundstein für eine gute Verzweigung der einzelnen Triebe. Und durch die noch anhaltende Winterruhe der Pflanzen wird der Stress für sie erheblich reduziert. So werden die Heckenpflanzen kaum geschwächt und starten widerstandsfähiger in die neue Vegetationszeit.
Ende Juni folgt ein Korrekturschnitt, der die Hecke in Form hält. Hierbei entfernen Sie 2/3 der Länge der neu gewachsenen Triebe. Ein stärkerer Schnitt würde die Pflanzen unnötig schwächen!
Immergrün oder laubabwerfend - dann schneiden Sie freiwachsende Hecken
Um herauszufinden, wann Sie freiwachsende Hecken schneiden sollten, orientieren Sie sich am besten am Laubkleid der Pflanzen. Laubabwerfende Gehölze schneiden Sie im Februar, wogegen Immergrüne oder Nadelgehölze erst im Mai (auf Nester achten!) dran sind. Eine Besonderheit sind frühblühende Heckenpflanzen wie Forsythien oder Blutpflaumen, die erst nach der Blüte geschnitten werden.
Wie schneidet man Hecken?
Auch bei der Frage nach dem "Wie" unterscheiden wir zwischen strengen Schnitthecken und freiwachsenden Hecken. Wie beim Zeitpunkt unterscheidet sich auch die Schnitttechnik, je nachdem um welche Heckenart es geht.
Schnitthecken
Die beste Heckenform für Schnitthecken ist die Trapezform. Bei dieser Schnitttechnik ist die Basis immer ca. 10 % breiter als die Heckenkrone.
Nehmen wir als Beispiel eine 2 m hohe Hecke mit einer Breite von 1 m: Für einen trapezförmigen Aufbau sollte die Heckenbasis also 1 m breit und die Heckenkrone 0,8 m breit sein. Dadurch bekommen die Heckenflanken gleichmäßig Licht und die Pflanzen verkahlen nicht von unten.
Richten Sie sich bei der Heckenbreite am besten immer nach der natürlichen Wuchsform der Heckenpflanzen. Breitwüchsige Gehölze sollten Sie daher nur dort pflanzen, wo sie auch ausreichend Platz zur Entwicklung haben. Ein künstliches "Schmal halten" der Pflanzen macht keinen Sinn.
Freiwachsende Hecken
Bei freiwachsenden Hecken (meist Blütenhecken) ist alle 2 - 3 Jahre eine Verjüngung der Heckenpflanzen nötig. Damit junge Triebe aus der Basis wieder Platz zur Entwicklung bekommen, werden einzelne starke und überalterte Äste entfernt. So bleiben die Sträucher immer vital und dicht belaubt.