Herbststauden und wintergrüne Pflanzen? Unbedingt!
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Gerade als frisch gebackener Gartenbesitzer bekommt man am Anfang viele tolle Tipps. Einer davon könnte lauten: „Pflanzen Sie unbedingt ein paar Herbststauden! Außerdem auch noch wintergrüne Pflanzen, die in der kalten Jahreszeit den Garten lebendig machen!" Ein gut gemeinter Rat, doch was sind eigentlich Herbststauden oder wintergrüne Pflanzen? Diese Frage möchten wir an dieser Stelle gern beantworten.
Was ist eigentlich mit Herbststauden und wintergrünen Pflanzen gemeint?
Beginnen wir mit den Herbststauden: Bei ihnen handelt es sich eigentlich um ganz normale Stauden, die ihren Namen ihrem Blütezeitpunkt verdanken. Wer sich also auf die Suche nach speziellen Herbststauden macht, wird Pflanzen finden, die besonders in den Monaten August bis Oktober reichlich Blüten zeigen.
Wintergrüne Pflanzen dagegen lenken die Aufmerksamkeit vor allem in den Wintermonaten auf sich, indem sie als "grüne Flecken" im sonst grauen Garten ins Auge fallen. Dass sie zu dieser Zeit noch attraktiv wirken verdanken wintergrüne Pflanzen dem Umstand, dass sie ihr altes Laub erst im kommenden Frühjahr durch neue frische Blätter ersetzen. Auch hier hat man also kurzerhand eine Eigenschaft zum Namen gemacht.
Herbststauden bringen den Indian Summer in Ihren Garten
Nachdem Sie nun wissen, dass Herbststauden ihren Blütehöhepunkt erst im Spätsommer und Herbst haben, möchten wir Ihnen nachfolgend ein paar solcher Stauden vorstellen. Sie alle bringen Ihnen ein kleines Stück Indian Summer in den Garten – also den wunderschönen Herbstzauber, den man aus dem Nordosten der USA und Kanada kennt. Dort entfachen die Pflanzen jedes Jahr ab Anfang September durch ihre spektakuläre Herbstfärbung ein regelrechtes Feuerwerk aus Rot-, Orange- und Gelbtönen.
Mit diesen Pflanzen holen Sie sich den Indian Summer in den Garten
Sie glauben den Indian Summer gibt es nur in Amerika? Unser Ratgeber beweist Ihnen das Gegenteil und stellt Ihnen die schönsten Herbstfärber aus dem Pflanzenreich vor!Stauden im Herbst pflanzen, geht das?
Bevor Sie sich jetzt sofort mit der Auswahl von geeigneten Herbststauden beschäftigen, möchten wir Ihnen noch ein paar Worte zum idealen Pflanzzeitpunkt mit auf den Weg geben. Naheliegend wäre es natürlich Herbststauden grundsätzlich auch im Herbst zu pflanzen. Doch mit dem Pflanztermin hat ihr Name nicht unbedingt etwas zu tun. Bei einigen Pflanzen mit besonderen Ansprüchen (auch manche Herbststauden) und/oder in einigen speziellen Landesteilen gibt es gute Gründe, die gegen eine Herbstpflanzung sprechen!
Wann ist also der richtige Zeitpunkt zum Stauden pflanzen, Herbst oder Frühjahr? Die korrekte Antwort lautet wie so oft: Es kommt darauf an. Grundsätzlich eignen sich beide Jahreszeiten zum Stauden pflanzen. Frühjahr und Herbst bieten die idealen Witterungsbedingungen für Neupflanzungen, da der Boden durch regelmäßige Niederschläge feucht genug ist und die Temperaturen das Wachstum anregen. Doch nicht nur die richtigen Wetterumstände sind wichtig für eine erfolgreiche Pflanzung – zusätzlich hängt der geeignete Pflanzzeitpunkt auch noch von der Region ab, in der der Garten liegt.
So sollte gerade in Gegenden, in denen der Boden im Winter über längere Zeit gefroren ist, die Frühjahrspflanzung bevorzugt werden. Auf diese Weise haben die Pflanzen innerhalb der Vegetationsperiode genügend Zeit, um ausreichend Wurzeln in tieferen, weniger frostgefährdeten Bodenschichten zu bilden. Ein weiterer Vorteil einer Staudenpflanzung im Frühjahr ist, dass Sie als Gartenbesitzer täglich an der Pflanzenentwicklung teilhaben und sich außerdem häufig bereits im ersten Jahr über einige Blüten freuen können – das gilt besonders für blütenreiche Sommer- und Herbststauden. Nachteilig können zu dieser Zeit jedoch plötzliche Sommereinbrüche sein, die den Boden austrocknen und ein regelmäßiges Wässern erfordern.
Im Gegensatz dazu kann die Herbstpflanzung gerade in Gebieten mit milden Wintern und trockenen Sommern von entscheidendem Vorteil sein. Der Grund hierfür ist simpel: Durch den nahezu ausbleibenden Bodenfrost müssen keine Wurzelschäden durch unzureichendes Einwurzeln befürchtet werden, sodass die Pflanzen in den kommenden Monaten von den reichen Niederschlägen profitieren können.
Abschließend kann man also sagen, dass die Beurteilung des richtigen Pflanzzeitpunktes für Stauden immer von mehreren Faktoren abhängt und Fragen wie, "Welche Stauden im Herbst pflanzen?" oder "Stauden – wann pflanzen?" deshalb nur selten präzise beantwortet werden können.
Wintergrüne Pflanzen - die würdigen Nachfolger der Herbststauden
Kommen wir nun zu den wintergrünen Pflanzen, die in Ihrem Garten auch nicht fehlen sollten. Wie bereits erwähnt sind mit dem Begriff "wintergrüne Pflanzen" Stauden oder auch Gehölze gemeint, die ihr Laub erst im nächsten Frühjahr durch das neue Blätterkleid ersetzen. Durch diese Art von Gewächsen können Sie sogar im Winter noch gezielt die Blicke in Ihren Garten lenken – schließlich gibt es dort noch so einiges zu entdecken. Es lohnt sich also wirklich bei der Pflanzplanung auch einige wintergrüne Pflanzen einzubeziehen – selbst, wenn sie im Gegensatz zu blühenden Herbststauden oder anderen Blühstauden erst einmal nach nichts aussehen. Ihre Zeit wird kommen!
Damit Sie eine Vorstellung von wintergrünen Pflanzen bekommen, haben wir einige Beispiele für Sie zusammengestellt.
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Fazit: Die richtige Mischung macht's
Natürlich sollten Sie in Ihrem Garten außer Herbststauden und wintergrüne Pflanzen auch noch einige Sommerstauden pflanzen. Es gibt zahlreiche blühende Sommerstauden, die bereits im Mai ihre Blüten öffnen und Sie täglich nach draußen locken werden. Außerdem sind da noch spezielle Stauden für den Schatten, also Spezialisten für Beete mit wenig Licht, sowie Frühjahrsstauden, deren zarte Blüten den letzten Winterhauch vertreiben. Die Pflanzenauswahl ist riesig! Unser Tipp lautet daher: Kombinieren Sie verschiedene Arten von Stauden, um Ihren Garten zu jeder Jahreszeit attraktiv zu halten!