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Kanadischer Blutwurz-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Sanguinaria canadensis
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Licht: halbschattig bis schattig
Boden: locker, humos unter laubabwerfenden Sträuchern oder Gehölzen
Der Kanadische Blutwurz stammt ursprünglich aus den Wäldern Nordamerikas. Mit seinem bodendeckenden Wuchs und seiner Vorliebe für halbschattige bis schattige Bereiche bietet er sich ideal als Unterpflanzung von Bäumen und Sträuchern an.
Einmal angewachsen breitet er sich dort mit seinem kriechenden Wurzelstock unterirdisch zu dichten Polstern aus, die im Frühjahr von strahlend weißen Anemonenblüten bedeckt werden. Nach der Blüte beginnen die Blätter abzusterben, so dass das Laub bis zum Frühsommer bereits vollständig wieder eingezogen ist.
Blutwurz pflanzen - so geht's
Die Rhizome (Wurzelstöcke) des Kanadischen Blutwurz können jederzeit bei frostfreiem Wetter gepflanzt werden. Am besten pflanzt man sie aber direkt nach Erhalt circa 5 – 7 cm tief an einen halbschattigen bis schattigen Standort mit gleichmäßig feuchtem Gartenboden. Ideal sind lockere und humose Böden unter laubabwerfenden Sträuchern oder Gehölzen.
Achtung...!
"Giftige Inhaltsstoffe"
Bitte Vorsicht bei Kindern und Haustieren, denn das Rhizom enthält giftige Inhaltsstoffe.
Pflegetipps für kanadischen Blutwurz
Während des Wachstums und der Blüte sollte der Boden, auf dem der Kanadische Blutwurz wächst, nie vollständig austrocknen. Je nach Standort und Temperatur sollte er aus diesem Grund bei längeren Trockenperioden gegossen werden.
Eine Düngung im Frühjahr mit einem organischen Dünger wie Hornspäne oder einem Volldünger deckt den Bedarf an allen wichtigen Nährstoffen.
Der Kanadische Blutwurz ist absolut winterhart und sollte – einmal angepflanzt – möglichst ungestört wachsen. Nur in rauen Gegenden benötigt er besser einen Winterschutz aus Laub, Kompost oder Reisern. Da die Zwiebelblume nach der Blüte einzieht und ihr Laub abstößt, empfiehlt es sich, die Pflanzstelle zu markieren.
Schon gewusst...?
"Der Blutwurz ist eine alte Heil- und Färberpflanze"
Seinen Namen verdankt der Blutwurz seinem blutroten Pflanzensaft, den schon die Indianer zum Färben und als Arznei gegen Krankheiten verwendet haben. Und auch heute noch werden in der Pflanzenmedizin die getrockneten unterirdischen Pflanzenteile in geringen Dosen zur Herstellung homöopathischer Tinkturen verwendet. Allerdings sollte die Pflanze nicht verzehrt werden, denn sie enthält giftige Alkaloide.