Kirschlorbeer-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Prunus laurocerasus
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Licht: sonnig bis schattig
Boden: sowohl sandig, als auch feucht und humos
Kirschlorbeer ist auf dem Balkan, im Kaukasus und in Südost-Europa beheimatet. Der immergrüne Strauch ist mit seinen ledrigen, glänzenden Blättern das ganze Jahr über ein hübscher Anblick.
Die Sorte `Rotundifolia´ wird ungeschnitten 3 - 4 m hoch und bis 2,5 m breit. Im Mai bildet das Gehölz weiße Blütentrauben, aus denen sich später schwarze Beeren entwickeln. Diese und andere Pflanzenteile sollten nicht verzehrt werden, da sie giftige Inhaltsstoffe enthalten.
Kirschlorbeer ist frostfest und schnittverträglich und damit eine ideale Heckenpflanze.
Kirschlorbeer bei Gärtner Pötschke
Hier fühlt sich Kirschlorbeer wohl
Kirschlorbeer ist sehr anspruchslos und gedeiht an sonnigen wie auch schattigen Plätzen. Ein leichter Sandboden kommt genauso in Frage wie ein feuchter, humoser Untergrund. Nur Staunässe verträgt er nicht.
Der Standort sollte so gewählt sein, dass die Pflanzen im Winter – besonders in rauen Lagen – nicht der starken Wintersonne und extremen Winden ausgesetzt sind.
Kirschlorbeer als Hecke schneiden
Damit sich eine Hecke gut verzweigt, empfiehlt es sich, die Triebe schon bei der Pflanzung um ein Drittel bis zur Hälfte einzukürzen. Wenn man dies unterlässt, kann man es später mit einem kräftigen Rückschnitt nachholen. Ansonsten genügt bei nicht formalen Sicht- und Lärmschutzhecken ein Korrekturschnitt pro Jahr, der am besten vor dem Austrieb im März/April oder nach dem Triebabschluss im Herbst erfolgt. Sollten Vögel in der Hecke brüten, empfiehlt sich der spätere Schnittzeitpunkt.
Bei immergrünen Hecken schneidet man in der Regel nur den einjährigen Zuwachs zurück, doch die Lorbeerkirsche treibt auch aus dem älteren Holz wieder aus. Locker geschnitten sieht eine solche Hecke immer am schönsten aus.
Am besten schneiden Sie mit der Astschere, denn von der Motorschere durchgeschnittene Blätter bekommen einen unschönen braunen Rand.
Auch eventuelle Frostschäden sind kein Problem. Die betroffenen Zweige schneidet man um etwa 30 bis 40 Prozent zurück. So bringt man sie dazu, wieder neu auszutreiben.
Der Austrieb im Frühjahr wird durch eine moderate Düngung gefördert. Diese empfiehlt sich besonders in den ersten Jahren, wenn viel geschnitten wird.