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Königskerze

Königskerzen-Ratgeber

Pflanz- und Pflegetipps vom Profi

Basisinfos für Gärtner

Botanischer Name: Verbascum in Arten und Sorten

Familie: Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae)

Licht: vollsonnig

Boden: karg, mager, nährstoffarm, kalkhaltig

Königskerzen sind imposante Blütenstauden mit hoch aufragenden Blütenkerzen, die sich für Kiesbeete, Staudenbeete und Rabatten eignen. Die Blütezeit erstreckt sich in der Regel von Juni bis August. Da sich die Einzelblüten erst nach und nach öffnen, erstreckt sich die gesamte Blüte über einen relativ langen Zeitraum. Die Farbpalette reicht von Weiß, Gelb, Rosa, Violett und sogar Blau.

Die Blätter sind meist samtig weich und behaart – sehr praktisch, denn auf diese Weise schützt sich die Königskerze nicht nur vor zu starker Verdunstung, sondern auch vor Schneckenfraß.

Grundsätzlich sind die sehr robusten Stauden sehr wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Je nach Art und Sorte wachsen Königskerzen als ein-, zwei- oder mehrjährige Pflanzen, wobei die meisten Königskerzen zweijährig sind. Bei den zweijährigen Sorten bilden sich im ersten Jahr grundständige Blattrosetten, aus denen im zweiten Jahr die aufrechten und bis zu 200 cm hohen Blütenstände entwickeln.

(Header Foto: iStock.com/ElenaOdareeva)

Hier fühlen sich Königskerzen wohl

Königskerzen sind einfach ideal für trockene sowie warme Standorte in der vollen Sonne. Selbst auf sandigen oder steinigen Untergründen gedeihen sie problemlos.

Am besten ist ein karger, magerer, nährstoffarmer und wenn möglich kalkhaltiger Boden. Auf jeden Fall sollte er gut durchlässig sein, denn Staunässe bekommt den trockenheitsliebenden Stauden überhaupt nicht.

Pflegetipps für Königskerzen

Da Königskerzen mit Trockenheit gut zurecht kommen und zu viel Nässe zu Problemen führt, müssen sie wenig gegossen werden. Nur bei Hitze und sehr lange andauernder Trockenheit können sich gelegentliche Wassergaben als hilfreich erweisen.

Die Pflanzen sind sehr genügsam und kommen in guten Gartenböden und am richtigen Standort ohne zusätzliche Düngergaben aus.

Ein Rückschnitt ist bei Königskerzen nicht zwingend erforderlich, denn die kurzlebigen (ein- und zweijährigen) Arten sterben nach der Blüte meist ab. Trotzdem sollte man die verblühten Blütenstände bodennah über der Blattrosette zurückschneiden. Mit ein wenig Glück lassen sich manche Arten zu einer erneuten Blüte im Folgejahr anregen. Lässt man die Blütenstände stehen, versamen sich die Königskerzen an einem ihnen zusagenden Standort.

Die meisten Arten und Sorten sind in unseren Breiten ausreichend winterhart.

Königskerzen vermehren - so wird's gemacht

Unbedingt notwendig ist eine Vermehrung nicht, denn Königskerzen versamen reichlich und sorgen so zuverlässig Jahr für Jahr selber für Jungpflanzen. Doch wer trotzdem einmal eigene Pflanzen anziehen möchte, kann sich diese Eigenschaft zunutze machen und die Samenkapseln im Spätsommer sammeln und aussäen.

Sollten Sie eine Königskerzenart im Garten haben, die Tochterrosetten bildet besteht die Möglichkeit, diese einfach zu verpflanzen. Dazu graben Sie die kleinen "Ableger" der Mutterpflanze im Frühjahr aus und pflanzen sie an die gewünschte Stelle ins Beet.

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