Diese Pflege wünscht sich Lavendel
Infos & Tipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Lavendel ist dankbar und nicht sehr pflegebedürftig. Nährstoffarme, durchlässige Böden und ein regelmäßiger Schnitt sind alles, was er zum Glücklichsein braucht. Verzichten Sie deshalb auf zusätzliche Dünger– oder Kompostgaben und wässern Sie die Pflanzen nur bei anhaltender Trockenheit. Sollten Sie es nämlich zu gut mit der Pflege meinen, werden die Pflanzen schnell unansehnlich und fallen wegen mangelnder Standfestigkeit auseinander.
Die Sache mit dem regelmäßigen Schnitt
Regelmäßige Schnittmaßnahmen sind unerlässlich, denn sie verhindern das Verkahlen des Lavendels. Hat das Vergreisen nämlich erst begonnen, ist es unumkehrbar! Deshalb sollte der erste Schnitt bereits im Jahr der Pflanzung direkt nach der Blüte erfolgen.
Schneiden Sie die Jahrestriebe — also die noch nicht verholzten Stängel — mit der Heckenschere zurück. Da Lavendel sogenannte "schlafende Seitentriebe" bildet, werden diese durch den Schnitt zum Austreiben angeregt. Und schon nach einigen Wochen haben Sie wieder formschöne Büsche, deren Triebe noch vor dem Frost gut ausreifen können und damit widerstandsfähig in den Winter gehen.
Vermeiden Sie aber unbedingt ins alte Holz zu schneiden. Lavendel reagiert sehr empfindlich auf eine solche Behandlung und treibt oftmals an diesen Stellen nicht erneut aus! Den zweiten Schnitt führen Sie im Frühjahr durch, wenn die Frostgefahr vorüber ist. Zu dieser Zeit nehmen Sie die Pflanzen allerdings sehr viel kräftiger zurück als bei dem Nachblütenschnitt. Scheuen Sie sich nicht die Triebe bis kurz vor das alte Holz zurückzuschneiden. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken, indem sie sich im Sommer wieder buschig–kompakt und blütenreich präsentieren.
Lavendel schneiden - so geht es richtig
Prächtige Lavendelpflanzungen sind der Traum von vielen Gartenbesitzern. Doch wie lassen sich die Halbsträucher zu einem möglichst üppigen und doch kompakten Wuchs überreden, aus dem im Sommer auch noch viele Blütenstände hervorgehen?
Wir erklären, wann und wie Sie schneiden sollten und haben außerdem noch ein paar Profitipps für Sie parat.
So machen Sie Ihren Lavendel winterfest
Die meisten Lavendelarten, mit Ausnahme des Schopf–Lavendels, sind gut winterhart und überstehen die kalte Jahreszeit ohne größere Probleme. Um es den Pflanzen ein wenig leichter zu machen, können Sie deren Wurzelbereich durch die Auflage von Tannenreisig schützen.
Lavendel in Pflanzkübeln möchte dagegen mehr Aufmerksamkeit beim Thema Winterschutz bekommen. Hier verhindern Sie das Durchfrieren des empfindlichen Wurzelballens durch das Umwickeln der Pflanzgefäße mit Winterschutzvlies, Luftpolsterfolie oder ähnlichem.
Die Pflanzen drinnen zu überwintern ist nicht nötig. Ein wind– und regengeschützter Platz im Garten oder nah an der Hauswand reicht vollkommen aus.
Achtung...
"Lavendel in Pflanztöpfen braucht auch im Winter ab und zu Wasser."
Vergessen Sie nicht, regelmäßig nach den Pflanzen zu sehen, denn sie benötigen auch in der kalten Jahreszeit ein wenig Wasser. Gießen Sie gerade so viel, dass der Wurzelballen nicht komplett austrocknet.
Kaum Krankheiten und Schädlinge an Lavendel
Ein Befall mit Krankheiten oder Schädlingen ist bei Pflanzungen an geeigneten Standorten, nur selten zu erwarten. Viele Schädlinge schrecken vor den ätherischen Ölen innerhalb der Pflanzen zurück und meiden sie deshalb lieber. Nur auf zu feuchten Böden kann Lavendel anfällig für den Phytophtora–Pilz werden, der die Stängelgrundfäule verursacht.