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Ernten im Vorbeigehen? Der Naschgarten macht's möglich!
Infos & Tipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht.
Ein Naschgarten ist eine tolle Möglichkeit für alle Garten- und Balkonbesitzer, die nur wenig Zeit oder Platz haben, in den Genuss von eigenem Obst und Gemüse zu kommen. Dafür braucht es natürlich pflegeleichte Pflanzen, die sich auch mit wenig Platz zufriedengeben. Deshalb sind in den letzten Jahren viele Obst- und Gemüsesorten entstanden, die sich speziell für den Anbau auf kleinen Beeten oder in Kübeln und Kästen eignen. Die Auswahl in diesem sogenannten „Nasch-Sortiment“ ist mittlerweile so groß, dass jeder Gartenliebhaber Früchte findet, die zur eigenen Situation passen.
Und nicht nur wir Erwachsenen haben das Snackobst und -Gemüse für uns entdeckt. Ein Naschgarten ist auch für Kinder eine spannende Sache. Bei der gemeinsamen Pflege der Pflanzen lernen die Kleinen spielerisch, wo unser Obst und Gemüse eigentlich herkommt, und was es zum Wachsen braucht. Spätestens, wenn sich die ersten Früchte zeigen, sind selbst Gemüseverweigerer Feuer und Flamme. Täglich wird geschaut, ob schon etwas geerntet werden kann. Und wenn es dann endlich so weit ist, wird vor lauter Begeisterung oft sogar Gemüse gegessen, das bisher eigentlich immer verschmäht wurde.
Ein Platz an der Sonne
Ob im kleinen Garten- oder Hochbeet oder in großen Töpfen, Kübeln und Kästen auf der Terrasse oder dem Balkon — ein Naschgarten kann überall da entstehen, wo die Pflanzen genug Sonne bekommen. Denn nur mit der Kraft der Sonne werden die Früchte auch süß und lecker.
Wenn Sie sich für Kübel und Kästen entscheiden, sollten diese möglichst viel Erde fassen können, damit die Wurzeln der Pflanzen genug Platz haben. So braucht ein Säulenapfel z.B. mindestens 50 l Erde, um später auch wirklich leckere Äpfel hervorbringen zu können. Und Heidelbeeren, Himbeeren oder Brombeeren wünschen sich Kübel, die mindestens einen Durchmesser von 40 cm haben.
Denken Sie außerdem daran, dass das Gießwasser über Löcher im Boden des Pflanzgefäßes ungehindert ablaufen können muss. So verhindern Sie Staunässe — den Hauptgrund für das Absterben von Pflanzen in Kübeln. Eine ca. 5 cm starke Drainageschicht aus Kies, die Sie vor dem Einfüllen der Erde auf dem Boden des Gefäßes verteilen, hilft zusätzlich gegen zu viel Nässe an den Pflanzenwurzeln und trägt so zu einer guten Entwicklung Ihrer Naschpflanzen bei.
Pflanzgefäße von Gärtner Pötschke
Am besten informieren Sie sich gleich beim Kauf der Pflanzen über die nötige Größe der Pflanzgefäße. So können Sie direkt den passenden Topf bzw. Kübel besorgen, sollten Sie ihn noch nicht haben.
Das Pflege-1x1 im Naschgarten
Egal ob in Pflanzgefäßen oder ausgepflanzt ins Beet — das regelmäßige Wässern ist für alle Naschgartenpflanzen die wichtigste aller Pflegemaßnahmen. Denn ohne Wasser ist kein Fruchtansatz möglich. Das gilt besonders für Gemüse und Obst in Kübeln oder Töpfen, denn durch verhältnismäßig wenig Erde kann auch nur wenig Wasser im Pflanzgefäß gespeichert werden. An heißen Sommertagen kann es daher schon mal sein, dass Sie zweimal zur Gießkanne greifen müssen.
Und wer viele Früchte produzieren soll, der braucht auch genug Nährstoffe. Für große Kübel, Kästen und im Beet sind organische Dünger mit einer Langzeitwirkung am besten geeignet, denn die geben ihre Nährstoffe über einen Zeitraum von mehreren Wochen an die Pflanzen ab. In kleinen Töpfen oder Balkonkästen haben sich dagegen Flüssigdünger bewährt, die ca. alle 1 - 2 Wochen zusammen mit dem Gießwasser ausgebracht werden.
Große Auswahl bei Obst, Gemüse und Kräutern
Sie lieben Beerenobst? Oder können süßen Cocktailtomaten einfach nicht widerstehen? Ihr Herz schlägt für knackige Äpfel oder sind Sie ein Fan von Paprika? Kein Problem, denn all das und noch viel mehr ist möglich in Ihrem eigenen Naschgarten.
Snack-Gemüse
Mit Snack-Gemüse machen Sie Groß und Klein garantiert eine Freude. Kleine Paprika und Gurken, süße Cocktailtomaten, knackige Radieschen oder Möhren und frische Pflücksalate, all das kann schon bald in Ihrem neuen Naschgarten wachsen. Und beim gemeinsamen Pflücken vergessen auch kleine Gemüseverweigerer, dass sie eigentlich gar keine Paprika mögen.
Fazit: Jeder kann in den Genuss eines Naschgartens kommen
Platz ist in der kleinsten Hütte, sagt eine Redensart. Dass das auch für Naschgärten gilt, wissen Sie jetzt. Nun brauchen Sie nur noch loszulegen. Werden auch Sie zum Snack-Gärtner und genießen Sie in Zukunft leckeres Obst und Gemüse aus eigenem Anbau!