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Pfingstrosen-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Paeonia lactiflora
Familie: Pfingstrosengewächse (Paeoniaceae)
Licht: sonnig
Boden: nährstoffreich, lehmig, triefgründig gelockert, mäßig feucht
Die ursprüngliche Art der Pfingstrose ist in Zentral- und Ostasien beheimatet. Mittlerweile gibt es aber eine Vielzahl von gezüchteten Sorten mit schalenförmigen oder ballförmigen, einfach oder dicht gefüllten Blüten in unterschiedlichen Farben von Weiß über Gelb, Rosa und Pink zu Rot und Violett. Teilweise gibt es sogar duftende Blüten.
Je nach Sorte werden Pfingstrosen 60–100 cm hoch. Sie wachsen breit strauchförmig bis horstartig und fügen sich sehr gut als Leitpflanzen in Staudenrabatten ein. Wie schnell Stauden-Pfingstrosen blühen, hängt davon ab, wie viele Augen das Ausgangsmaterial hat. In der Regel blühen sie aber 1–3 Jahre nach der Pflanzung.
Hier fühlen sich Pfingstrosen wohl
Pfingstrosen mögen es sonnig und warm, entsprechend diesen Anforderungen muss ihr Standort gewählt werden. Der Boden sollte nährstoffreich, lehmig, aber trotzdem tiefgründig gelockert und mäßig feucht sein. Staunässe vertragen die Stauden aber nicht.
Da nur auf nährstoffreichen Böden eine üppige Blüte garantiert ist, sollte man gleich bei der Pflanzung eine Grunddüngung vornehmen, am besten in organischer Form. So empfiehlt es sich, dem Boden reifen Kompost zuzugeben. Falls man diesen gerade nicht zur Hand hat, kann man auch einen organischen Dünger, wie Hornspäne, in den Boden mit einarbeiten.
Damit die Wurzeln den Dünger schnell aufnehmen, verteilt man ihn möglichst gleichmäßig und mischt ihn gut unter. Allerdings sollte eine hohe Konzentration direkt an den Wurzeln vermieden werden, da diese sonst verbrennen. Das gleiche gilt für nicht abgelagerten Kompost.
Zu kalkhaltige (pH > 8) oder zu saure (pH < 6) Böden müssen entweder mit Humus angereichert oder aufgekalkt werden.
Pflegetipps für Pfingstrosen
Pfingstrosen stehen gerne lange Zeit am gleichen Standort. Sie brauchen sogar 3–4 Jahre Zeit und zusätzlich genügend Freiraum, um ihre volle Schönheit zu entfalten.
Ab dem zweiten Standjahr ist eine jährliche Düngung notwendig. So kann man im Frühjahr eine etwa 5 cm dicke Schicht Kompost ausbringen und leicht in den Boden einarbeiten. Alternativ kann die Frühjahrsdüngung auch mit einem organischen oder mineralischen Dünger erfolgen. Dieser sollte nicht zu stickstoffhaltig, dafür aber reich an Kalium sein. Zu hohe Stickstoffgaben führen nämlich dazu, dass die Pflanze weiche lange Triebe bildet und anfällig für Pilzkrankheiten wird. Kalium festigt dagegen das Gewebe.
Alle oberirdischen Pflanzenteile der Stauden sterben im Winter ab. Es reicht daher, wenn man die abgestorbenen Triebe im Herbst oder Winter bis auf circa 10 cm zurückschneidet. Tiefer sollte man nicht schneiden, um den neuen Austrieb nicht zu gefährden. Verwelkte Blütenköpfe werden regelmäßig entfernt.
Schnittblumen sind lange haltbar, wenn man sie knospig bis halboffen schneidet. Man schneidet nur so tief, dass noch drei bis vier Blätter am Stängel stehen bleiben.
Profitipp...
"Weniger Knospen bringen größere Blüten"
Wenn man einzelne Knospen entfernt, reifen die anderen zu besonders großen Blüten heran.