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Preiselbeeren-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Vaccinium vitis-idaea
Familie: Heidekrautgewächse (Ericaceae)
Licht: sonnig
Boden: sauer, locker, humos, leicht feucht
Preiselbeeren pflanzen - so geht's
Grundsätzlich ist ein sonniger Standort wichtig für einen guten Fruchtertrag, allerdings gedeihen Kultur-Preiselbeeren auch als Bodendecker in leicht schattigen Bereichen gut.
Als Moorbeetpflanze benötigen sie einen sauren Boden mit einem niedrigen pH-Wert, der locker und humos sowie idealerweise immer leicht feucht sein sollte. Auf der anderen Seite sind Preiselbeere sehr robuste und widerstandsfähige Pflanzen, die kurzfristig auch vorübergehende Nässe und Trockenheit tolerieren.
Für eine flächige Bepflanzung genügt es, eine starke Schicht aus gut angefeuchteter Rhododendronerde in die obere Bodenschicht (etwa 15–20 cm tief) einzuarbeiten. Der Erde kann auch Rindenmulch beigemischt sein. Je humoser und saurer der Boden, umso besser.
Der Pflanzabstand beträgt circa 30 cm.
Aufgrund der gleichen Standortbedingungen eignen sich Preiselbeeren ideal als Partner für Heidelbeeren aber auch Azaleen und Rhododendren.
Preiselbeeren bei Gärtner Pötschke
Pflegetipps für Preiselbeeren
Preiselbeeren sind sehr genügsame Obstgehölze und haben nur einen geringen Stickstoffbedarf. Sehr zu empfehlen sind kalk- und chloridfreie Spezialdünger z.B. für Heidelbeeren. Grundsätzlich sollte nur mäßig gedüngt werden, da Preiselbeeren salzempfindlich sind.
Ein Pflanzschnitt und spätere Schnittmaßnahmen sind nicht erforderlich. Abgestorbene Äste und Zweige können jederzeit entfernt werden. Selbst gießen braucht man nur auf leichten Böden, wenn es über einen längeren Zeitraum sehr trocken ist.
Preiselbeeren ernten und lagern
Preiselbeeren sind selbstfruchtbar. Sie blühen und fruchten dabei sogar gleich zweimal pro Jahr. So findet eine kleine Ernte bereits im Juni statt, während die Haupternte im Oktober folgt.
Die reifen Beeren sind nicht nur eine tolle Zierde, sondern auch essbar. Sie schmecken leicht herb sowie angenehm säuerlich und können als Naschobst direkt vom Strauch gepflückt werden. Wem sie aber zu sauer sind, der kann die Früchte gekocht und gesüßt genießen, zum Beispiel als Gelee, Marmelade, Kompott oder ganz traditionell zu Wildgerichten. Auch zur Saftgewinnung eignen sie sich.