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Purpurglöckchen-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Heuchera in Arten und Sorten
Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
Licht: sonnig bis halbschattig
Boden: humos, nährstoffreich, gut durchlässig, schwach sauer bis leicht alkalisch
Die aus Mexiko und Nordamerika stammenden Purpurglöckchen (Heuchera) sind wohl der Inbegriff von Blattschmuckpflanzen und umfassen dank fleißiger Züchtungsarbeit eine ganze Reihe attraktiver Arten und Sorten mit den unterschiedlichsten Blattfarben, Blattformen und Zeichnungen.
Die buschig wachsenden Stauden bilden mit der Zeit dichte Polster aus, die im Durchschnitt circa 20–50 cm hoch und breit werden. Die herzförmigen Blätter schimmern seidig und sind in milden Regionen wintergrün. Die kleinen, je nach Sorte weißen bis rosafarbenen Blütenrispen erscheinen von Mai bis August und schweben hoch über dem Laub.
Purpurglöckchen finden als dekorative Blatt-, Blüten- und Schnittstauden in Staudenbeeten sowie Blumenrabatten, Steingärten, Naturgärten oder Terrassengärten Verwendung. Gerne auch in Kombination mit Gehölzen als Unter- und Vorpflanzung beziehungsweise Bodendeckerstaude. Und nicht zuletzt sind sie auch für eine Bepflanzung von Kübeln und Balkonkästen bestens geeignet.
(Header-Foto: iStock.com/Gratysanna)
Hier fühlen sich Purpurglöckchen wohl
Der ideale Standort von Purpurglöckchen ist sonnig bis halbschattig. Es gibt jedoch einige Besonderheiten zu beachten: Alle rotlaubigen Sorten möchten für eine möglichst intensive Blattfärbung sonnig stehen, damit sie nicht vergrünen. Purpurglöckchen mit hellerem, gelb- bis orangefarbenem Laub sind dagegen im Halbschatten am besten aufgehoben. An einem sonnigen Standort würden ihre Blätter Flecken bekommen. Auch die grünlaubigen Sorten fühlen sich im Halbschatten wohler. Standorte im Schatten sollten dagegen bei allen Purpurglöckchen vermieden werden, da bei Lichtmangel das Wachstum leidet und in Folge keine Blüten mehr ausgebildet werden.
Der Boden ist humos und nährstoffreich, gut durchlässig sowie schwach sauer bis leicht alkalisch.
Pflegetipps für Purpurglöckchen
Im Frühjahr werden alle vertrockneten Blätter und verblühten Rispen entfernt. Eine zeitgleiche Düngung, zum Beispiel mit einem Volldünger, unterstützt dabei den neuen Austrieb. Alternativ können Sie auch Kompost in den Boden einarbeiten.
Am wohlsten fühlen sich Purpurglöckchen auf einem leicht feuchten Boden. In längeren Trockenperioden ist die Staude aus diesem Grund für zusätzliche Wassergaben dankbar. Staunässe sollte aber in jedem Fall vermieden werden.
Alle 3–6 Jahre empfiehlt es sich, die Purpurglöckchen zu teilen, um ihre Wuchs- und Blühkraft zu erhalten.