Rosen schneiden leicht gemacht
Infos & Tipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Der Schnitt von Rosen hat den Ruf kompliziert und aufwendig zu sein. Daher trauen sich viele Hobbygärtner nicht, die notwendigen Schnittmaßnahmen durchzuführen. Das lässt die Rosen zwar nicht absterben, doch auf diese Weise vergreisen und verkahlen sie mit der Zeit immer mehr und verlieren ihre Blühwilligkeit. Da ist es besser regelmäßig zur Schere zu greifen und die Rosen zu schneiden — auch wenn es nicht direkt perfekt wird. Gesunde Rosen haben in der Regel eine hohe Regenerationsfähigkeit und verzeihen einen falschen Schnitt ohne Weiteres.
Wir zeigen, dass das Rosen schneiden gar nicht so kompliziert ist und geben Ihnen Tipps, wie Sie diese wichtige Pflegemaßnahme richtig angehen.
Einige allgemeine Hinweise zum Rosen schneiden
Grundsätzlich wird immer ca. 1 cm über einem "Auge" geschnitten, da andernfalls die Gefahr bestehet, dass das Auge eintrocknen könnte. Bei Bodendeckerrosen und Beetrosen ist es übrigens nicht notwendig permanent darauf zu achten, dass diese Augen nach außen zeigen. Und auch alle anderen Rosenarten nehmen es Ihnen nicht übel, wenn nur hin und wieder eines von ihnen außen sitzt. Achten Sie lieber darauf, dass Sie den Schnitt etwas schräg ansetzen, damit Regenwasser gut ablaufen kann und es nicht zu Fäulnis in den Trieben kommt.
Merke...!
Geschnitten werden:
- Triebe, die sich kreuzen (der stärkere Trieb bleibt stehen)
- dünne Triebe, die keine Blüten halten könnten
- überflüssige Seitentriebe
- verletzte oder erfrorene Triebe bis ins gesunde Holz
- kranke, infizierte oder abgestorbene Triebe
Noch ein Tipp: Ein Grundsatz beim Rosen schneiden, den Sie sich zu Herzen nehmen sollten, lautet: Je stärker der Rückschnitt, desto stärker der Austrieb und umgekehrt!
Traditionell werden Rosen zur Forsythienblüte geschnitten
Der beste Zeitpunkt zum Rosen schneiden ist, wenn die Forsythien blühen. Dann sind die stärksten Fröste vorbei und ein Verfrieren der bereits geschnittenen Triebe ist unwahrscheinlich. Nach den oben genannten Grundschnittmaßnahmen an Rosen, geht es im Anschluss darum die Pflanzen ihrer Art entsprechend zurückzuschneiden.
Traumhafte Rosen bei Gärtner Pötschke
Von A wie "ADR-Rose" bis Z wie "Zwergrose" - in unserem Sortiment findet jeder Rosenfan seine "Königin der Blumen".Strauchrosen - öfterblühend
- jährlicher Auslichtungsschnitt
- nur einige Rosentriebe stark zurückschneiden (3 - 4 Augen)
- alle anderen Triebe nur ca. um 1/3 zurücknehmen
- ca. alle 5 Jahre überalterte Triebe (nicht alle auf einmal) aus der Basis bodennah entfernen
Bodendeckerrosen
- Rückschnitt auf ca. 3 - 4 Augen (ca. 10 - 20 cm)
- entweder jährlich oder nur alle 2 - 3 Jahre
- am besten mit der Heckenschere
Rosenstämmchen
- Triebe auf ca. 20 cm zurückschneiden
- unbedingt auf gleichmäßige, halbrunde Kronenform achten
Edelrosen, Zwergrosen und Beetrosen - öfterblühend
- jährlicher Rückschnitt auf ca. 3 - 4 Augen
Das Geheimnis üppig blühender Kletterrosen
Unsere Profi-Tipps für Besitzer von Kletterrosen. Alles was Sie über das Pflanzen und Schneiden der imposanten Kletterkünstler wissen müssen.Mit einem Sommerschnitt zu neuen Rosen-Blüten
Ein zusätzlicher Sommerschnitt dient dazu öfterblühende Rosen zur Bildung neuer Blüten anzuregen oder um Rosen stark zu verjüngen.
Abgeblühte Einzelblüten von zum Beispiel Edelrosen und Blütendolden von Strauchrosen sollten mit einem Teil des Triebes herausgeschnitten werden. Hierzu setzen Sie den Schnitt mindestens über dem zweiten gut entwickelten Blatt an. Möchten Sie die Wuchshöhe Ihrer Rosen im Sommer kontrollieren, kann der Schnitt natürlich auch tiefer angesetzt werden.