Schneeglöckchen-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Galanthus in Arten und Sorten
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Licht: sonnig bis halbschattig
Boden: locker, humos, feucht, nicht zu Staunässe neigender Boden
Sie gehören zu den beliebtesten Vorfrühlingsblumen, die in keinem Garten fehlen dürfen – Schneeglöckchen. Noch im Winter läuten sie mit ihrer frühen Blüte das neue Gartenjahr ein und bieten dem Frost ganz mutig die Stirn. In der freien Natur stehen sie unter Schutz.
Neben dem bekannten kleinen Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) ist auch das Orientalische Schneeglöckchen (Galanthus elwesii) häufig anzutreffen. Es blüht noch etwas zeitiger und wächst sowohl etwas breiter als auch höher.
Für Bienen und andere Insekten sind Schneeglöckchen mit die ersten Nahrungsquellen. Für uns Menschen können die Blüten auch für kleine Frühlingssträußchen geschnitten werden.
Schneeglöckchen pflanzen - so geht's
Der ideale Standort für Schneeglöckchen befindet sich an einem sonnigen bis halbschattigen Platz mit einem lockeren, humosen, feuchten, aber nicht zu stauender Nässe neigendem Boden. Denn Staunässe mag die Pflanze ebenso wenig wie große Trockenheit. Einzig das Orientalische Schneeglöckchen kommt bedingt durch seine Herkunft auch mit trockeneren Böden zurecht.
Ein sehr guter Standort ist zum Beispiel vor oder unter Laubgehölzen, da an diese Stellen im Frühjahr durch die unbelaubten Kronen noch genügend Licht fällt. Für Rasenflächen ist das Schneeglöckchen aber weniger geeignet – es möchte nämlich am liebsten völlig in Ruhe gelassen werden.
Die kleinen und länglichen Zwiebeln des Schneeglöckchens werden ab dem Spätsommer bis zum Ende des Herbstes circa 5 cm tief gepflanzt. Am besten zu kleinen Tuffs zusammenfassen. Vor dem Pflanzen den Boden spatentief lockern und die Zwiebeln bis zur Pflanzung kühl sowie trocken aufbewahren.
Pflegetipps für Schneeglöckchen
Schneeglöckchen sind absolut winterhart und dabei gleichzeitig völlig anspruchslos. An ihnen zusagenden Standorten verwildern sie gerne und bilden mit der Zeit dichte Kolonien.
Dafür nach der Blüten, bis die Blätter im späten Frühjahr einziehen, möglichst ungestört wachsen lassen.
Bei Bedarf können größere Gruppen direkt nach der Blüte, wenn die Blätter noch grün sind, geteilt werden. Auch eventuell vorhandene Brutzwiebeln lassen sich in diesem Arbeitsschritt zur Vermehrung leicht ablösen.
Als Topfblume besser an einem kühlen, geschützten Platz überwintern und zum Winterende, sobald sich die ersten Blätter zeigen, nach draußen stellen.