Steppenkerzen-Ratgeber

Steppenkerzen beeindrucken mit ihren langen und farbenprächtig leuchtenden Blütentrauben, die hoch aus den Beeten und Rabatten hinausragen. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl attraktiver Züchtungen für den Garten.

Die eindrucksvollen Blütenschäfte, die von Juni bis Juli erscheinen, heben sich besonders gut ab, wenn sie zum Beispiel vor einer dunklen Gehölzkulisse stehen. Aber auch in Beeten und Rabatten setzen die mächtigen Blütenkerzen besondere Akzente. Alle Steppenkerzen, besonders aber die Hybriden, sind wunderbare Schnittblumen.

(Header-Foto: iStock.com/578foot)

Steppenkerzen pflanzen - so geht's

Der Pflanzplatz für Steppenkerzen sollte sonnig sowie warm und außerdem vor starken Winden geschützt liegen. Der Boden muss gut durchlässig für Wasser, nährstoffreich, locker und tiefgründig sein. Leichte Sandböden verbessert man mit reifem Kompost oder Lehm, schwere Böden lockert man mit Sand auf.

Grundsätzlich vertragen Steppenkerzen Trockenheit besser als Nässe. Sie sollten aus diesem Grund ganzjährig vor stauender Nässe geschützt werden. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, ein Kies- oder Sandbett als Drainage zuunterst im Pflanzloch einzubauen. An einem solchen Platz stehen Steppenkerzen gerne viele Jahre ungestört.

Da die Wurzelknollen der Steppenkerzen sehr brüchig sind, ist bei der Pflanzung größte Vorsicht geboten. Heben Sie ein möglichst breites, 20–30 cm tiefes Pflanzloch aus, in das eine 10–15 cm dicke Feinkies- oder Sandschicht in Form eines Hügels eingebracht wird. Darauf breiten Sie die Wurzeln vorsichtig flach aus und decken sie anschließend mit Erde ab. Dabei sollten die Wurzeln nicht tiefer als 15 cm liegen, nirgendwo anstoßen und nicht gebogen werden.

Vor dem Pflanzen den Boden spatentief lockern und die Rhizome bis zur Pflanzung kühl und trocken aufbewahren.

Pflegetipps für Steppenkerzen

Im Frühjahr fördert die Gabe eines organischen Düngers das Wachstum der Stauden. Steppenkerzen sind mit einem guten Winterschutz aus Kompost, Laub oder Reisern winterhart und blühen jedes Jahr wieder aufs Neue.

Abgeblühte Kerzen werden bis etwa zur Hälfte des Schafts zurückgeschnitten, sofern man auf die mit dicken, kugeligen Früchten besetzten Blütenstände als Gartenzierde verzichten möchte.

Über den Winter empfiehlt es sich, den Wurzelbereich mit einer Abdeckung aus trockenem Laub und Kompost zu schützen. Bei drohenden Spätfrösten kann der Blattaustrieb durch Auflegen von Nadelzweigen vor Kälteschäden bewahrt werden.