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Pflanz- & Pflegeanleitung

Erdbeerbaum

Arbutus unedo

Familie: Heidekrautgewächse (Ericaceae)

Herkunft: Die natürlichen Vorkommen des Erdbeerbaumes befinden sich in Südwest-Europa und in Nordwest-Afrika – also im gesamten Mittelmeerraum.

Beschreibung: Der Erdbeerbaum ist ein dekorativer Exot in unseren heimischen Gärten. Das immergrüne Laubgehölz schmückt sich während seiner Hauptblütezeit im Herbst (von September bis Januar) mit Rispen weißer, glockenförmiger Blüten. Je nach Überwinterung können die Blüten aber auch im Frühjahr oder Sommer noch erscheinen. Besonders auffällig sind jedoch seine erdbeerähnlichen Früchte, die ihn fast das ganze Jahr über schmücken. Trotz der augenscheinlichen Ähnlichkeit mit Erdbeeren sind diese aber nicht verwandt mit ihnen. Sie werden bis zu 2,5 cm groß und besitzen eine harte, ledrige Schale. Während der Reife färben sie sich von Grün über Gelb und Orange hin zu einem intensiven Rot. Dieser Prozess nimmt viele Monate in Anspruch, was häufig dazu führt, dass man Blüten und Früchte gleichzeitig am Erdbeerbaum vorfindet. Das gelborange Fruchtfleisch hat einen süß-säuerlichen Geschmack. Zwar lassen sich die Früchte des Erdbeerbaumes roh essen, üblicherweise werden sie in ihrer Heimat jedoch entweder zu Marmelade und Gelee gekocht oder zu Spirituosen (Wein und Likör) verarbeitet.

Standort: An einem sonnigen bis halbschattigen Standort entwickelt sich der Erdbeerbaum am besten. Zwar werden auch schattigere Lagen toleriert, jedoch lässt dort sein Blütenreichtum nach. Man kann ihn im Garten auspflanzen, in einem großen Kübel als Topfpflanze ziehen oder ganzjährig in mediterranen Wintergärten halten. Während sich der Erdbeerbaum im Topf eher strauchförmig entwickelt, kann er ausgepflanzt und mit zunehmendem Alter einen baumähnlichen Wuchs annehmen. Er bevorzugt durchlässige, nicht zu stauender Nässe neigende Böden mit einem geringen Kalkgehalt. Als Standort eignet sich eine windgeschützte Stelle, zum Beispiel vor einen wärmenden Wand.

Pflege: Der Erdbeerbaum hat keine hohen Pflegeansprüche. Während der warmen Sommermonate sollte er stets leicht feucht gehalten werden. Während vorübergehende Trockenheit kaum Probleme bereitet, kann Staunässe zu Wurzelfäulnis führen. Der Nährstoffbedarf ist mäßig. Für eine ausgewogene Ernährung von ausgepflanzten Exemplaren sorgt Gärtner Pötschke Beerenobst- und Obstgehölze-Dünger. Kübelpflanzen können während der Hauptwachstumszeit (von März bis September) 1–2 mal monatlich mit einem Flüssigdünger wie Gärtner Pötschke Kräuter- und Gemüse-Dünger versorgt werden. Der beste Zeitpunkt für einen Schnitt ist gegen Ende des Winters, kurz vor dem neuen Austrieb, sofern sie keine Fruchtansätze tragen. Solche Triebe würden dann besser nach der Ernte im Spätsommer / Herbst zurückgeschnitten werden.

Überwinterung: Ausgepflanzt ist der Erdbeerbaum mit Winterschutz winterhart. In wintermilden und klimatisch günstigen Regionen können auch Topfpflanzen mit Schutz ganzjährig im Freien stehen. Alternativ und bei strengen Frösten werden sie jedoch besser im Haus hell bei circa 5 °C überwintert.