Pflegetipp allgemein:
Halten Sie die Baumscheibe, besonders bei frisch gepflanzten Apfelbäumen, unkrautfrei – das beugt Krankheiten und Schädlingen vor, außerdem konkurrieren Unkräuter mit dem Baum um Wasser und Nährstoffe. Sie können die Baumscheibe auch mulchen, wobei die Mulchschicht jedoch nicht am Stamm anliegen sollte, da sonst Fäulnisgefahr für den Stamm besteht.
Wenn im zeitigen Frühjahr ein Volldünger verabreicht wird erhöhen sich die Erträge von Apfelbäumen und die Ernte fällt gesünder und reichhaltiger aus.
Bei längerer Trockenheit, besonders in der Zeit der Fruchtentwicklung, müssen Apfelbäume gegossen werden – die flach wurzelnden Bäume beginnen nämlich schnell unter Trockenheit zu leiden.
Wenn Ihr Apfelbaum in einem besonders guten Jahr reichlich Früchte angesetzt hat, sollten Sie im Frühsommer, wenn die jungen Äpfel etwa Walnussgröße erreicht haben, einige davon abpflücken – das gilt besonders für junge Apfelbäume, deren Astgerüst noch nicht so viele Früchte tragen kann. Die am Baum verbleibenden Äpfel entwickeln sich auf diese Art besser und der Baum fruchtet auch im nächsten Jahr zuverlässig.
Keine Apfelsorte ist selbstfruchtbar!
Deshalb brauchen alle Apfelbäume eine Befruchtung mit Pollen von anderen Apfelsorten – nur durch diese Fremdbefruchtung setzen sie Früchte an.
Wenn in Ihrem Garten oder in der Nachbarschaft bereits tragende Apfelbäume wachsen, brauchen Sie sich keine weiteren Gedanken darüber zu machen. Liegt Ihr Obstgarten aber etwas isoliert, dann müssen Sie selbst dafür sorgen, dass eine passende Sorte als Pollenspender zur Verfügung steht. Weil aber nicht jede Sorte automatisch als guter Pollenspender taugt, ist es wichtig, sich beim Kauf des Apfelbaums zu erkundigen, welche Sorte zur Bestäubung dazu gepflanzt werden kann.
Schwachwüchsige, enger beieinander stehende Spindelbäume nutzen den zur Verfügung stehenden Platz besser aus und erhöhen damit die Chance der gegenseitigen Bestäubung deutlich.
Pflegetipp Ansprüche:
Apfelbäume mögen sonnige bis halbschattige Standorte auf nicht zu kalten und nassen Böden. Ideal ist ein nährstoffreicher, tiefgründiger Lehmboden mit einem pH-Wert von 6,5 (schwach sauer bis neutral), der gut durchlüftet und mit Humus versorgt ist.
Wo die Bodenverhältnisse nicht entsprechend optimal sind, können Sie unterstützend nachbessern, etwa durch das Einarbeiten von Dünger oder Bodenhilfsstoffen wie z.B. Bentonit.
Apfelbäume sind je nach Art und Sorte sehr kältetolerant und gedeihen daher bis in Höhenlagen von 1000 m.