Kennen Sie einen Garten oder Balkon, wo nicht zumindest ein Rosmarin gedeiht? Der mediterrane Küchenklassiker mit seinem intensiven, würzig-herbem Aroma ist ein überaus attraktiver Strauch mit hübscher violettfarbener Blüte für Beet & Kübel. Trockenheitsresistent, pflegeleicht, immergrün.
Salvia rosmarinus
Wuchs, Blatt & Blüte
Berühren Sie nur ein Zweiglein mit den schmalen, nadelartig-festen grünen Blättern des Rosmarins, liegt sofort ein unglaublich angenehmes Aroma in der Luft und die Nase geht auf Urlaubsreisen. Schon dies ist ein guter Grund, Rosmarin zu pflanzen, nicht wahr? Wenn Sie ihn lassen, wächst der Strauch zwischen 50 bis 100 cm hoch und ebenso breit. Tiefwurzelnd, buschig und dicht im Wuchs empfehlen wir einen Pflanzabstand von 30 bis 40 cm bei einer Pflanztiefe von 5 bis 10 cm. Sollten Sie eine mediterrane Dufthecke oder Gruppenpflanzung anlegen wollen, werden 2 bis 4 Pflanzen pro laufenden Meter benötigt. Seine hübsche rispenförmige lila Blüte zeigt Salvia rosmarinus von Mitte März bis Ende Mai, und das erfreut auch unsere heimischen fleißigen Pollen- und Nektarsammler, die sich an den Blüten laben. Scheiden Sie den Strauch nach der Blüte komplett zurück, ist eine zweite Blüte von Juli bis August möglich. Rosmarin schmeckt intensiv, würzig-herb mit Kampfer- und Eukalyptusnoten. Die beliebte Gewürz- und Heilpflanze aus dem nördlichen Mittelmeerraum ist in der Küche ein echter Allrounder. Ihr Aroma passt vorzüglich zu Fleisch- und Geflügel-, Wild- und Fischgerichten, nicht zu vergessen zu Ofenkartoffeln oder -gemüse. Im Freiland ab Mai bis zu den ersten Frösten gepflanzt, auf der Fensterbank im Topf ganzjährig, ist Rosmarin stets eine kulinarische Bereicherung. Gute Pflanzpartner sind mediterrane Kräuter wie z.B. Basilikum, Oregano, Thymian, wohingegen eine Nachbarschaft zu Senf und Schnittlauch vermieden werden sollte.
Ansprüche & Pflege
Als Südländer liebt Rosmarin ein sonniges Plätzchen. Das Substrat sollte trocken und durchlässig sowie kalkhaltig, der pH-Wert neutral bis leicht alkalisch sein. Rosmarin ist schneckenfest und braucht nur sehr wenig Wasser. Nur bei extremer Trockenheit sollte man ihr mehr Wasser geben. Wenn Rosmarin im Topf oder Kübel gehalten wird, braucht er etwas mehr Pflege, die Pflanze sollte nicht länger als eine Woche trocken stehen. Auch bei der Nährstoffversorgung zeigt sich Rosmarin von seiner besten, weil sehr pflegeleichten Seite: Eine Gründüngung im Frühjahr bei Bedarf ist ausreichend. Rosmarin ist bis 5 bis 10 Grad Celsius winterhart. Trotzdem muss er gut gegen Frost geschützt werden. Im Beet deckt man ihn mit Streu oder Vlies ab. Im Blumentopf kultiviert stellt man ihn am besten an einen kühlen, hellen Ort und gießt die Pflanze ab und zu. Der Rückschnitt erfolgt im Frühling am besten nach der Blüte.
Wussten Sie eigentlich…?
Sein Name lässt sich auf das Lateinische ‚ros marinus‘ zurückführen, sinngemäß bedeutet dies ‚Tau des Meeres’ – vermutlich, weil Rosmarin gerne an der felsigen Küste des Mittelmeeres wächst und morgens die Tautropfen an den Pflanzen hängen. Schauen Sie doch bei Ihrem nächsten Urlaub im Süden einmal nach…!
