Vanessa gefällt mit der noch seltenen und extravaganten Fruchtfarbe Rosé. Die bis zu 2 cm großen Trauben sind von allerfeinster harmonischer Süße und wegen ihrer Kernlosigkeit ein ungetrübter Genuss – am besten von der Hand direkt in den Mund. Die Trend-Sorte wurde 1965 in Kanada gezüchtet und zeigt sich frosthart und besonders robust gegenüber Pilzkrankheiten. Ideal für heimische Gärten!
Vitis vinifera
Wuchs, Blatt & Blüte
Die Weinrebe Vanessa ist eine moderne Züchtung der geschichtsträchtigen Kulturpflanze mit besten Eigenschaften für den heimischen Anbau! Die in Kanada gezüchtete Sorte zeichnet sich durch eine späte Blüte von Juni bis August aus, was eine reiche Ernte auch bei späten Frösten sichert. Die unauffälligen, grün-gelben Blüten sitzen dann bereits in der charakteristischen Traubenform an der Pflanze und verströmen einen leichten Duft. Diese Sorte ist selbstfruchtbar, sodass selbst bei einer Pflanze viele Weinbeeren entstehen, wie die einzelnen Früchte fachmännisch bezeichnet werden. Zuerst klein und grün, reifen diese zu sensationellen 2 cm Größe heran. Genussreif sind sie ab September bis Oktober, sobald sie ihre wunderschöne Roséfärbung angenommen haben und saftig-süß schmecken. Die kernlosen Tafeltrauben schmecken direkt von der Rebe genascht hervorragend. Im Kühlschrank sind sie bis zu 2 Wochen haltbar. Besonders lecker sind die süßen Früchte auch verarbeitet als Saft, Gelee oder Hauswein.
Vanessa begeistert zudem mit hohem Zierwert: Mit über 100 cm Zuwachs pro Jahr begrünt sie im Nu Spaliere, Mauern und Co. Mit ihrem ausladenden, rankenden Wuchs erreicht sie dabei luftige Höhen von 3 bis 5 Metern und kann, wenn horizontal geführt, fast ebenso breit werden. Das großblättrige, herzförmige Weinlaub kommt in jedem Fall wunderbar zur Geltung. Im Frühjahr frischgrün, färben sie sich im Sommer in ein tiefes Waldgrün. Im Herbst erwartet Sie ein Feuerwerk leuchtender Farben, denn dann zeigt sich das Laub in den schönsten Nuancen von Gelb, Orange und Rot.
Ansprüche & Pflege
Vanessa fühlt sich an einem warmen, sonnigen und windgeschützten Standort besonders wohl. Ideal ist ein Platz vor einer Hauswand oder Mauer mit südlicher Ausrichtung und einem durchlässigen, lockeren und nährstoffreichen Gartenboden. Wählen Sie den Standort sorgfältig, denn ein Umpflanzen ist später nicht mehr möglich. Als Kletterpflanze benötigt sie eine Rankhilfe. Pflanzen Sie sie im späten Frühjahr, mehrere Pflanzen mit etwa 100–150 cm Abstand. Ihr Wasserbedarf ist in den ersten 2 bis 3 Jahren hoch, wässern Sie hier vor allem im Sommer kräftiger. Ältere Exemplare werden bedarfsorientiert gewässert. Die Weinrebe hat einen hohen Nährstoffbedarf: Nach einer großzügigen Kompost-Düngung im April sollte zu Ende der Blütezeit nachgedüngt werden. Entfernen Sie im Ende Februar alle Ruten der Weinrebe, die bereits getragen haben. Alle anderen kappen Sie knapp oberhalb der zweiten Knospe. Im Juni werden die Spitzen der langen Fruchttriebe eingekürzt und im Sommer Laub und Seitentriebe, die die Weintrauben beschatten, regelmäßig ausgelichtet. Vanessa ist besonders widerstandsfähig gegen viele Pilzkrankheiten und bis ca. -15° C gut winterhart. Jungpflanzen profitieren jedoch in den ersten Wintern von einem leichten Frostschutz.
Wussten Sie eigentlich…?
Unbehandelte Weinblätter finden in vielen Länderküchen kulinarisch Verwendung. Beliebt sind im Balkanraum zum Beispiel mit Reis oder Fleisch gefüllten Weinblätter, die als „Sarma“ oder „Dolma“ bekannt sind. Die aserbaidschanische Herstellungs- und Teilen-Tradition von gefüllten Weinblättern ist seit 2017 sogar immaterielles UNESCO-Kulturerbe.
